Welch Freude: Annette ist da und bringt einen Berg von Geschenken mit. Ich bin überwältigt von den vielen Mitbringseln und dass die Freunde zuhause sich Gedanken machen, was ich in der Ferne wohl alles gebrauchen könnte. An dieser Stelle mein Dank an alle! Die Freude über Annettes Ankunft wird leider am nächsten Tag durch die Nachricht überschattet, dass ihre Mutter zuhause gestürzt ist und nun im Krankenhaus liegt. Viele Telefonate, SMS und Emails gehen nun zwischen Verden und der Anke-Sophie hin und her.
Madeira heißt die Blumeninsel und wir freuen uns trotz der schlechten Nachrichten von zuhause aufs Wandern. Viele Wege folgen den alten Bewässerungsrinnen, den Levadas. Sie durchziehen das Gebirge, um das Quellwasser zu den Feldern und den Städten zu bringen. Diesen bin ich zunächst mit Andreas gefolgt und nun mit Annette und wir entdecken dabei die wilde Schönheit der Insel in den Bergen.
Die geschütztere Südküste ist um Funchal herum sehr zersiedelt, während die den Stürmen ausgesetzte Nordküste einsam ist. Nur kleine Orte zwängen sich dort zwischen die steilen Felsklippen, die bis ins Wasser reichen.
Madeiras vulkanischer Ursprung und der Wasserreichtum bilden die Grundlage für die große Fruchtbarkeit der Insel, welche die Bauern früher auf den Terrassen bis in entlegene Winkel genutzt haben. Wir bewundern auf unseren Wanderungen sowohl die ursprünglichen Pflanzen, wie Laurazeenwälder in der Hochebene, die an Wälder aus Erika erinnern, oder die vier Lorbeerarten, die ganze Wälder in den mittleren Höhen bilden, als auch die vielen importierten exotischen Pflanzen. Leider wurden die ursprünglichen Bäume, wie zum Beispiel der Drachenbaum, heute durch Eukalyptuswälder verdrängt. Wir besuchen den Botanischen Garten hoch über Funchal und genießen die Artenvielfalt.
Im Osten der Insel besichtigen wir das neue Walmuseum in Canical, das gelungen sowohl die geschichtlichen und entbehrungsreichen Seitens des Walfangs auf Madeira zwischen 1940 und 1982 aufzeigt als auch Aspekte der Meeresforschung heute anspricht.
Und wir folgen als „Trüffelschweine“ unserer Gewohnheit, die lokalen Speisen und Getränke zu testen. In Porto testete ich den Churchill’s (wir berichteten), in Cadiz musste ich unbedingt den schon lange geschätzten Manzanilla La Guita besorgen und hier in Madeira testeten Annette und ich bei Blandy’s den 10 und 15 Jahre alten Sercial (leider ohne Bild).
Liebe Annette, lieber Thomas,
gerade schaue ich mit meiner Mutter eure wunderschönen Bilder an – das sieht wirklich unglaublich aus! Nach Madeira würde ich auch gerne mal fahren – aber nun sind wir hier und geniessen hier die Ferien… Liebe Grüsse! Maya und Barbara
Liebe Maya, liebe Barbara,
das freut mich ja sehr, von euch beiden zu hören! Barbara, Bom Dia, deine Portugiesisch-Kenntnisse wären natürlich super gewesen auf der Reise, aber mit genügend olvidaro-Sagen kam ich auch ganz gut durch… Ansonsten ist es in Portugal meist besser mit Englisch zu sprechen als mit Spanische, das scheinen viele nicht zu mögen…
Mit herzlichen und lieben Grüßen
Thomas
Thomas Herter Mobil Spanien: +34 628 272 606
Hey Seefahrer, wir sind seit gestern auf Madeira. Sind debeiTipps für Wanderungen usw zu sammeln. Eine Gelegenheit mal wieder auf eurer Seite vorbei zu schauen. Immer interessant. Machts gut und geniesst das Leben. Norbert von SY-Spica. http://www.3-oldies.de